Grüne Jugend zu Besuch beim Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) in Ringsheim
Am Montag, den 23. Mai besuchten die Grüne Jugend und der Kreisverband gemeinsam mit Abgesandten der Auslandshandelskammer (AHK) Mexiko den Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) in Ringsheim. Dort wird der gesamte Restmüll aus den Landkreisen Emmendingen und Ortenau (jährlich 100.000 Tonnen) nach einem weltweit einzigartigen und europaweit patentierten mechanisch-biologischen Verfahren (MYT) behandelt. Seit 2006 werden mittels dieser innovativen Anlage Wertstoffe, Ersatzbrennstoffe, Mineralstoffe sowie Biogas zur Erzeugung von Strom und Fernwärme aus dem Restmüll gewonnen. Damit wird ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Schonung endlicher Ressourcen geleistet.
Besonders beindruckend war der offensive Umgang mit dem Thema Müllbehandlung – von einer „No-Go-Area“ ist diese Anlage zu einem „Point-of-Interest“ für die Bevölkerung geworden. Da die Müllbehandlung ausschließlich in geschlossenen Hallen stattfindet, erfolgt keine Geruchs- oder Lärmbelästigung für die Umgebung. Außer wenigen – aus Sicherheits- und Naturschutzgründen gesperrten – Bereichen ist das Gelände für jedermann offen. Zu bestaunen gibt es auf den ökologischen Ausgleichsflächen unter anderem auch Tiere wie Schwarzhalsziegen, Kamerunschafe und Hängebauchschweine.
Natürlich kamen während der Führung auch weniger erfreuliche Themen zur Sprache: So finden die Arbeiter des ZAK immer wieder Dinge im Restmüll, die dort definitiv nichts verloren haben – wie Motoren, Bowling-Kugeln, Gewehre oder Elektroschrott. Auch Medikamente gehören nicht in den Restmüll, sondern sollten über die Schadstoffmobile entsorgt oder zur Apotheke zurückgebracht werden.
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